Aufgrund geänderter Prioritäten in meinem Leben werde ich diesen Blog nicht mehr führen.
Ziel : Polen - LA
Mittwoch, 19. April 2017
Donnerstag, 6. Oktober 2016
Samstag, 2. Juli 2016
Kulturelle Unterschiede zwischen der Ukraine und den USA
Ich habe zwei Wochen in Odessa, in der Ukraine, verbracht, um mein Russisch zu üben. Es wurde mir klar, dass es für mich noch ein langer Weg ist, bis ich die B2-Stufe erreichen kann.
Darüber möchte ich aber nicht sprechen. Ich hatte die Gelegenheit, dort an einer Konferenz über Big Data und künstliche Intelligenz teilzunehmen. Im allgemeinen interessiert mich in der Ukraine die IT-Branche.
In der Tat hat der IT-Sektor in der Ukraine möglicherweise ein größeres Potenzial als in Polen. In dieser Präsentation steht, dass ungefähr ein Tausend Firmen, neunzigtausend Programmierer und ein hundert Entwicklungszentren in diesem Land tätig sind und internationale Kunden bedienen. Im Gegensatz zu Russland neigt die Ukraine nicht zum Isolationismus und ist von Sanktionen selbstverständlich auch nicht betroffen. Soweit ich weiß, sind es vorwiegend Startups aus der USA, die in diesem Land Entwicklungszentren eröffnet haben.
Mich persönlich hat der interessante Artikel auf der Seite 58 in dieser Präsentation beeindruckt - "Wie Kunden aus den USA und Lieferanten aus der Ukraine mit ihren kulturellen Unterschieden klarkommen können". Bislang konnte ich keinen vergleichbaren Artikel in den polnischen Medien finden. Das gibt mir den Eindruck, dass weniger naiv als Polen sein könnten, wenigstens, was die Unterschiede zwischen ihnen und den westlichen Ländern betrifft. In der Tat kann man die in diesem Artikel beschriebenen Probleme auch in den Beziehungen zwischen polnischen Lieferanten und ihren Kunden wiederfinden.
In den USA müssen Firmen ein sehr hohes Qualitätsniveau haben und mit ihren Kunden sehr höflich umgehen, wenn sie andere Aufträge von ihnen bekommen wollen. Die Kunden haben immer Recht, weil das Machtverhältnis sehr klar zugunsten der Kunden liegt. Deswegen erwarten Kunden immer realistische und konstruktive Lösungen, wenn Probleme auftauchen.
In Ukraine liegt dagegen das Machtverhältnis zugunsten der Lieferanten, und Kunden sollten dankbar sein, dass ein Lieferant mit ihnen arbeiten möchte. Es ist nicht notwendig, freundlich im Geschäft zu sein, weil das als Heuchelei betrachtet wird. Freundlichkeit und Lächeln sind nur in den Beziehungen mit Freunden und Verwandten angebracht. Außerdem reden die Ukrainer nicht um den heißen Brei herum, und wenn etwas schlecht ist, sagen sie es einfach. Das wird oft von Amerikanern als Inflexibilität wahrgenommen . Das klingt bekannt ...
Was sollten denn ukrainische Lieferanten tun, um US-Kunden glücklich zu machen? Die Ratschläge von Jennifer Robert ähneln überraschend denen, die ich polnischen Lieferanten geben würde, die Geschäfte mit westlichen Firmen machen.
- Keine Annahmen bei der Kommunikation mit den Kunden treffen. Man sollte keine Angst haben, auch die einfachsten Fragen zu stellen. Was für einen selbstverständlich ist, kann für jemanden anderen unklar sein, manchmal auch weil er aus einem anderen Hintergrund kommt.
- Die Ergebnisse seiner Arbeit so oft wie möglich zeigen. Vertrauen aufbauen und proaktiv sein.
- Während des Verkaufsprozesses hilft es nicht, zu sagen, dass man wunderbar ist. Anstatt dessen sollte man konkrete Lösungen vorschlagen. Der Kunde sollte das Gefühl haben, dass er sich im gleichen Team befindet.
- Beachten Sie, dass Sie nicht der einziger Teil des Prozesses sind. Wenn man nicht zum festgelegten Termin liefert, wird für alle der ganze Prozess verzögert. Man sollte Termine als in Stein gemeißelt betrachten.
- .Im Falle einer Verspätung, sollte man nicht versuchen, die Schuld dem Kunden zuzuweisen. Das ist nämlich die beste Weise, ihn zu verlieren. Außerdem sollte man nicht das Wort "Du" verwenden. um ein Problem zu beschreiben. Man sollte stattdessen immer proaktiv versuchen, eine alternative Lösung zu finden, die beide Parteien zufrieden stellt.
- So schnell wie möglich auf Kundenmeldungen reagieren - auch nur um sie zur Kenntnis zu nehmen. Am Besten sollte man gleich mitteilen, dass man schon an einer Lösung arbeitet
Das alles mag für einen erfahrenen Berater selbstverständlich sein. In der Tat ist es für viele Polen
aber nicht. Polen scheinen den Ukrainer ähnlicher zu seien, als sie zugeben wollen.
Samstag, 25. Juni 2016
Ich hasse Steuern
Ich habe schon geschrieben, dass ich es hasse, Steuern zu bezahlen. Inzwischen ... hasse ich sie sogar mehr. Ich habe gerade meine polnische Steuerklärung für 2014 vervollständigt und die Steuer von 2013 zu Ende bezahlt. Aber langsam.
Meine Steuerresidenz ist in Polen, weil ich in Polen arbeite, deswegen zahle ich meine Steuern in Polen. Ich habe aber eine Einkommensquelle in Deutschland und es gibt ein Doppelsteuerabkommen zwischen Deutschland und Polen. In meiner polnischen Steuererklärung vom 2013 habe ich also mein Einkommen aus Deutschland erklärt, und das deutsche Steueramt darüber informiert, dass ich dann keine Steuern in Deutschland zahlen werde..
Wenn man aber Steuern in Polen erklärt, muss man gleich die Differenz zwischen dem bezahlten und dem zu zahlenden Betrag berechnen. Die sollte man unmittelbar begleichen, ohne auf eine Bestätigung des Steueramts zu warten. Das wusste ich nicht und nach dem Versand meiner Steuererklärung wartete ich auf eine Mitteilung vom Steueramt.
Inzwischen bekam ich von Deutschland eine Benachrichtigung, dass trotz dem Doppelsteuerabkommen Steuern auf Einkommen aus Deutschland direkt im Land bezahlt werden sollten . Also zahlte ich sie. Nach einigen Monaten forderten die polnischen Behörden eine Anzahlung von mir - und auf diese Weise lernte ich, dass in Polen Steuerschulden gleich beglichen werden sollten, ohne auf eine Mitteilung von den Steuerbehörden zu warten. Ich habe aber die Chance benutzt, um meine Steuererklärung zu korrigieren und alle Erwähnungen von Einkommensquellen außerhalb Polens zu streichen.
Nach zwei Monaten meldete sich das polnische Steueramt wieder und verlangte, dass ich meine Einkommensquellen in Deutschland zu meiner polnischen Steuererklärung hinzufüge. Ich sollte sie nicht schon wieder besteuern, sondern man würde sie berücksichtigen, um den Steuersatz zu berechnen, der aufs polnische Einkommen angewandt werden sollte.
So geht es: wenn das Gesamteinkommen, einschließlich das Einkommen aus Polen und außerhalb Polens, weniger als 85.528 złoty beträgt, dann liegt der Steuersatz bei 18% (keine Ahnung, woher diese magische Zahl kommt), aus dem 556,02 zloty abgezogen werden. Wenn das Jahreseinkommen in Polen zum Beispiel 40.000 und außerhalb Polens 30000 beträgt, liegt man immer noch unter der Schwelle. Der Steuersatz wird aber nur auf das Einkommen in Polen angewandt. Das ist dann der Betrag, den bezahlt werden sollte: 40.000 * 18% - 556,02 = 6.643,98 PLN, einschließlich die Gebühren, die vom Gehalt schon abgezogen wurden.
Wenn das Gesamteinkommen über 85,528 PLN liegt, wie es bei mir der Fall ist, wird es um Einiges komplizierter, weil der Steuersatz progressiv berechnet wird. Zum Beispiel, wenn man 70.000 PLN in Polen und 30.000 PLN außerhalb Polens verdient, ist man über der Schwelle.
Erstens berechnet man die Steuern, als würde das Gesamteinkommen in Polen entstehen. Wenn man über der Quelle ist, ist das 14.839,02 PLN und 32% des Unterschieds zwischen dem Gesamteinkommen und 85.528 PLN. In diesem Fall 14.839,02 + (100.000 - 85.528) * 32% = 19.470,06
Schließlich wendet man diesen Prozentsatz aufs Einkommen in Polen an, Der zu zahlende Betrag ist 19,47% von 70,000 PLN, das heißt 13.629 PLN. Auch in diesem Fall sollten die schon ausgezahlten Sozialbeiträge abgezogen werden.
Für die Steuererklärung habe ich ein Computerprogramm (PIT Project) verwendet, es machte aber mir keinen Sinn, dass das Einkommen außerhalb Polens so stark besteuert wird, sogar wenn es in dem Ursprungsland erklärt wird. Daher wollte ich genau verstehen, wie das genau funktioniert - leicht war es aber nicht. Und ärgerlich.
Donnerstag, 14. April 2016
Elwro 800 - ein Computer aus der Volksrepublik Polen
Seit einigen Monaten beziehe ich die polnische Ausgabe der Zeitschrift "Computerworld" im Abonnement. In einer der letzten Nummern habe ich die Geschichte des Computers "Elwro 800 Junior" gelesen.
Am Anfang der Achtziger Jahre, als es noch die Volksrepublik Polen gab, waren die Computer 'Commodore' und 'Spectrum' für die meisten Polen immer noch nicht zugänglich. Aus diesem Grund ergriff 1985 die Regierung die Initiative, die Massenherstellung eines Personalcomputers zu finanzieren, der zu Erziehungszwecken an Schulen verteilt werden sollte.
Der Rechner sollte in Polen entworfen werden und die Hardware dafür aus Osteuropa bezogen werden. Ein Projekt aus der TH Posen bekam den Zuschlag, und der Auftrag zur Massenfertigung wurde an die Elektronikfirma Elwro in Breslau vergeben, die schon die Mainframes 'Odra' herstellte.
Das Elwro 800 war ein perfekter Emulator vom ZX Spectrum, aber nicht nur das. Es basierte auf einer Client/Server-Architektur, die eine Verbindung aller Rechner eines Klassenzimmers in einem geschlossenen Netz ermöglichte. Der Lehrer konnte zum Bildschirm der Schüler wechseln und mit ihnen interagieren, ohne seinen Sitzplatz zu verlassen. Es stand vorwiegend Lernsoftware zur Verfügung, es gab aber auch Compiler für Programmiersprachen wie Pascal, C und Prolog.
Erst viele Jahre nach dem Projekt-Kickoff erreichten die ersten Elwro 800 die Klassenzimmer - Logistik und Effizienz waren nun einmal nicht gerade die Stärke der VR Polen. Immerhin war das das größte IT-Projekt, das jemals im Land realisiert wurde
Der Elwro 800 hatte einen Prozessor aus der DDR, Arbeitsspeicher aus der Sowjetunion und ein Disklaufwerk aus Ungarn oder Bulgarien. Bei Elwro waren noch nie so viele Rechner in so kurzer Zeit vom Fließband gelaufen, daher waren die ersten Exemplare mangelhaft. Man brauchte auch eine gewisse Zeit, den Verteilungs- und Installationsprozess in Gang zu bringen, und ebenso die Ausbildung der Lehrer zu organisieren. Es muss erwähnt werden, dass im Sozialismus häufig eine Phase eines Projekts erst dann geplant wurde, wenn die vorherige Phase schon abgeschlossen war.
Trotz aller Schwierigkeiten kamen Ende der Achtziger Jahre die ersten Elwro 800 in den polnischen Schulen an. Dann aber kam die Wende und die ersten IBM-kompatiblen Rechner erschienen auf dem Markt. Aus diesem Grund waren Rechner, die auf einer ZX-Spectrum-Architektur basierten, schon gleich zu Anfang obsolet. Trotzdem waren in den neunziger Jahren immer noch Tausende von Elwro 800 in den polnischen Schulen in Gebrauch. Viele Polen lernten das Programmieren auf einem dieser Rechner. Außer den Schülern, sollten hier die Programmierer, die die Lernsoftware schrieben, und die Ingenieure, die die Bauteile entwarfen, erwähnt werden.
Allerdings gibt es die Firma Elwro schon lange nicht mehr. Sie wurde privatisiert: Siemens kaufte sie ein und nach einigen Jahren wurde sie stillgelegt. Ich habe nicht herausfinden können, was aus denjenigen geworden ist, die diesen Rechner entworfen hatten. Nicht einmal ihre Namen habe ich ausfindig machen können - alle Quellen reden von einer "Mannschaft" aus der Technischen Hochschule Posen.
Montag, 28. März 2016
Lernen wir Russisch
Endlich habe ich das Ergebnis meiner C1-Prüfung der polnischen Sprache erhalten, die ich im Dezember letzten Jahres abgegeben habe. Ich habe sie mit 98% bestanden. Jetzt werde ich mich aber von der polnischen Sprache etwas erholen. Ich wollte nämlich kroatisch lernen, aber erst nachdem ich einen guten Kenntnisgrad der russischen Sprache erreicht habe. Mit einem B2-Niveau wäre ich zufrieden, weil ich die B1-Prüfung schon vor einigen Jahren abgegeben habe - in Kiew, Ukraine, übrigens.
Wegen der aktuellen politischen Lage in Russland, habe ich nicht wirklich Lust, einen Russischkurs in Russland oder in einem anderen russischsprachigen Land zu besuchen, um dann dort die Prüfung abzulegen. Außerdem habe ich mich immer noch nicht entschieden, ob ich die ECL-Prüfung (leicht) oder diejenige der Russischen Föderation (schwieriger) machen werde. In diesem zweiten Fall habe ich Angst, dass ich mit Politik zu tun haben könnte, und dass ich bei meiner Äußerungen vorsichtig sein sollte. Dazu habe ich nicht unbedingt Lust. Andererseits habe ich schon Sommerkurse in Moskau und Sankt Petersburg besucht, als es schon Spannungen zwischen dem Westen und Russland gab. Trotzdem waren die Professoren sehr professionell, sogar wenn sie unterschiedlicher Meinungen waren, als ich es gewohnt bin.
Ich möchte die B2-Prüfung der Russischen Sprache im Mai ablegen, aber bis dahin bleibt nicht mehr viel Zeit. Ich habe dann versucht, einen Privatlehrer zu finden, der mir Nachhilfe geben könnte. Ich habe im Portal e-korepeticje gesucht und endlich habe ich eine Lehrerin mit guten Rezensionen gefunden. Ich bin zu ihr nach Hause gegangen und dann gab sie mir eine Probelektion. Sie vertrat ziemlich seltsame Meinungen - zum Beispiel, dass alle Kroaten faschistisch sind und dass sie nicht slawisch seien. Zu meinen Einwänden erwiderte sie, dass sie nichts überprüfen müsse, weil sie als Russin alles über Slawen weiß, und ich nichts wisse. Ich entschied mich, keine Lektionen mehr bei ihr zu machen.
Also habe ich eine Probelektion im Russischem Kulturzentrum gemacht. Dort fand ich die Leute einigermaßen normal, abgesehen von den typischen Russischen Meinungen. Ich habe mich für einen Semesterkurs angemeldet. Ich werde jeden Dienstag und Mittwoch bis Juli den Kurs besuchen. Danach habe ich vor, im Juli die B2-Prüfung der Russischen Föderation zu absolvieren.
Am Kurs nehmen ungefähr zehn Teilnehmer teil, die meisten davon sind schüchterne Studentinnen. Ich habe endlich die Chance zu sehen, wie schwierig Russisch für Polen ist. Es ist für sie in der Tat nicht so leicht, als ich dachte. Polen verstehen leichter grammatische Begriffe wie Aspekte der Verben, weil sie in beiden Sprachen gleich sind. Es ist auch leichter für Polen Wörter zu lernen, die auf Russisch ähnlich sind. Trotzdem ist es selbst für Polen nicht leicht, ein gutes Niveau der russischen Sprachen zu erreichen - und nicht nur wegen dem Mangel an Motivation.
Dienstag, 1. März 2016
Verkleinerungsformen in Polnisch
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Vati, Vati, was ist die Verkleinerungsform von "Waage"? .... |
Als ich mich für die B2-Prüfung der polnischen Sprachen vorbereitet habe, habe ich am meisten das Kapitel über die Verkleinerungsformen der Substantive gehasst. Ich dachte, sie wären nicht wichtig, und dass die Regeln, wie man sie bildet, lächerlich kompliziert sind. Ich habe aber erst in letzter Zeit wahrgenommen, wie sehr die Polen in ihre Verkleinerungsformen verliebt sind.
Ich erinnere mich noch, dass Stephen Möller ein ganzes Kapitel über Verkleinerungsformen geschrieben hat. Er geht lieber in Polen zum Zahnarzt, wo das Karieslein aus dem Zähnlein entfernt wird, und aus dem Mündchen das Zahnsteinlein entfernt wird, und danach ist alles sauberlein (Ja, die Ärzte und insbesondere die Ärztinnen in Polen sprechen wirklich auf diese Weise)
Wenn ich ins Restaurant gehe, geben sie mir ein Nummerchen, um mich zu rufen, sobald das Salätchen fertig ist. Dann fragen sie mich, ob ich ein Säftchen aus dem Kühlschränklein möchte. Ich gehe zum Theater, und dort kaufe ich ein Eintrittskärtchen für ein Sitzplätzchen, von dem aus ich mir die Vorführung anschauen kann (Vielleicht ein "Theaterstückchen"). Und ich zahle in Zlotichen..
Man könnte vielleicht denken, dass wenigstens am Arbeitsplatz in Polen nicht auf diese Weise gesprochen wird ? Das wäre aber falsch. Man führt Testchen aus, um herauszufinden, ob das Programmchen funktioniert. Dann schreibt man ein Reportchen in einem Excelchen-Dateilein. Hast du ein Fräglein zu deinem Aufgäbchen ? Schau mal im Internetchen und finde ein Hinweischen, wie dein Problemchen gelöst werden kann.
Wenn sie auf diese Weise sprechen ist ihr Sprechton ganz normal, daher erkennt man die Verkleinerungsformen nicht, wenn man nicht aufpasst. Was machen wir denn ? Ich werde in meinem Bloglein ein Postchen über dieses Themachen schreiben.
Ich erinnere mich noch, dass Stephen Möller ein ganzes Kapitel über Verkleinerungsformen geschrieben hat. Er geht lieber in Polen zum Zahnarzt, wo das Karieslein aus dem Zähnlein entfernt wird, und aus dem Mündchen das Zahnsteinlein entfernt wird, und danach ist alles sauberlein (Ja, die Ärzte und insbesondere die Ärztinnen in Polen sprechen wirklich auf diese Weise)
Wenn ich ins Restaurant gehe, geben sie mir ein Nummerchen, um mich zu rufen, sobald das Salätchen fertig ist. Dann fragen sie mich, ob ich ein Säftchen aus dem Kühlschränklein möchte. Ich gehe zum Theater, und dort kaufe ich ein Eintrittskärtchen für ein Sitzplätzchen, von dem aus ich mir die Vorführung anschauen kann (Vielleicht ein "Theaterstückchen"). Und ich zahle in Zlotichen..
Man könnte vielleicht denken, dass wenigstens am Arbeitsplatz in Polen nicht auf diese Weise gesprochen wird ? Das wäre aber falsch. Man führt Testchen aus, um herauszufinden, ob das Programmchen funktioniert. Dann schreibt man ein Reportchen in einem Excelchen-Dateilein. Hast du ein Fräglein zu deinem Aufgäbchen ? Schau mal im Internetchen und finde ein Hinweischen, wie dein Problemchen gelöst werden kann.
Wenn sie auf diese Weise sprechen ist ihr Sprechton ganz normal, daher erkennt man die Verkleinerungsformen nicht, wenn man nicht aufpasst. Was machen wir denn ? Ich werde in meinem Bloglein ein Postchen über dieses Themachen schreiben.
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